16.01.24
Mortellaro bekommst Du so in den Griff

Grundsätzliche Managementmaßnahmen
Daraus folgt, dass unverzichtbar jeder Landwirt eine Chronik, ggf. mindestens mittels der Protokolle der Klauenpflege seiner Tiere bezüglich des Status der Mortellaro und evtl. Wiederauftreten der Erkrankungen dokumentiert. Nur so lassen sich die Gruppen der immunen, der regelmäßig wiederholt infizierten und der chronisch kranken Tiere identifizieren. Neben der ursächlichen Infektion mit den spezifischen Erregern sind Einflüsse wie Stress und nicht bedarfsgerechte Fütterung als Schwächung des Immunsystems bzw. Hygienemangel (Erhöhung des Infektionsdruckes) als äußerst wichtige Begleitumstände zu beheben. Desweiteren führen unbequeme Liegeflächen dazu, dass das Tier häufiger steht und die Klaue, der Kronsaum und der Zwischenklauenspalt nicht trocknen kann und den Erregern Angriffsfläche bieten. Im feuchten Kot überleben die Keime unter sauerstoffarmen Bedingungen, bei sauberen trockenen Haltebedingungen sterben die empfindlichen Keime schnell ab.

Eine gute Belüftung ist zu empfehlen. Je feuchter, desto mehr Keime befinden sich im Stall. Zudem macht der im Urin enthaltende Harnstoff das Horn und die Haut weich bzw. baut es ab. Des Weiteren ist der regelmäßige Klauenschnitt unverzichtbar, um loses Horn als Besiedlungsfläche zu entfernen und Fehlstellungen mit in der Folge von Fehlbelastungen auch des Zwischenklauenspaltes zu vermeiden. Im Kern muss es darum gehen, jede Hautbelastung bzw. - verletzung durch diese Maßnahme zu verhindern, um jegliche Eintrittspforte für die die Haut und das Gewebe besiedelnde Mortellarokeime zu verhindern.
Klauenpfläge und -bäder
Das Verstehen der Mortellaro als eine Hautentzündung macht als wichtigsten Ansatz eines langfristigen Managements die optimierte Hautpflege der Klaue verständlich. Insofern tritt der Ansatz einer maximalen Desinfektionskraft in vielen auf dem Markt befindlichen Klauenbädern oder -sprays absolut in den Hintergrund. Letztlich zeigen die weitverbreitete Anwendung von Formalin und Kupfersulfat, dass damit die grundsätzliche Problematik tatsächlich nicht zu beheben ist, trotz jahrelang favorisierter Anwendung.
eimü Klauen-Management
Die Beschwerden einer Herde zeigen sich in der Regel zyklisch im Abstand von 6–12 Wochen. Als Maßnahme ist das Produkt eimü Klauen-Sprint zum Aufsprühen ganzjährig auf die ganze Herde auf die Ballen der Hinterklauen zweimal pro Woche im Abstand von 2–3 Tagen hoch effektiv. Die Einzigartigkeit des eimü Klauen-Sprint ist die hochwirksame, sehr gut hautverträgliche und stark hautpflegende Formulierung. Die spezielle Rezeptur vermag auch bei üblich verschmutzten Klauen tief in anaeroben Klauenstrukturen einzudringen. Ein Aufsprühen direkt auf die ungesäuberte Klaue ist ohne Einschränkung möglich. Der spezielle Pflegefilm (Hydro-Protect-Film) reguliert die Feuchtigkeit der Haut ideal und deckt die Haut und die Wunde mit einem Sprühpflaster- Schutzfilm ab. So wird die Wunde vor neuer Beschmutzung geschützt. Die Summe dieser Effekte begünstigt und begleitet eine zügige natürliche Abheilung der Mortellaro. Die Erfahrung zeigt, dass mit dieser zweimal in der Woche praktizierten Routine-Prophylaxe die regelmäßig wieder aufkommenden Mortellaroschübe ausbleiben.
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